Tunnelangst, Angst auf der Autobahn, Angst vor dem Autofahren
Mentalcoaching bei Tunnelagst, Angst auf der Autobahn und
Angst vor dem Autofahren
Kriegen Sie schon beim Gedanken an einen Tunnel, an eine Fahrt auf der Autobahn oder an eine Autofahrt an einen bestimmten Ort Angst, Herzrasen, Schweissausbrüche und feuchte Hände?
Dann leiden Sie an Tunnelangst, Autobahnangst oder Autoangst.
Dieses Problem ist oft sehr einschneidend, da es den Alltag der Betroffenen stark beeinflusst. Menschen mit Angst vor Tunnels, der Autobahn oder generell Angst vor dem Autofahren müssen oft einen riesigen zusätzlichen Aufwand betreiben, um von A nach B zu kommen.
Oft werden lange Umwege in Kauf genommen, um Tunnel oder Autobahnen zu vermeiden oder es muss ganz auf das Auto verzichtet werden und abgelegene Orte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln besucht werden.
Die Angst vor Tunneln, Autobahnen oder dem Autofahren generell kann in unterschiedlichen Stärken auftreten. Es ist gut möglich, dass an einem Tag der Tunnel gefahren werden kann und am nächsten ist es unmöglich. Diese Tatsache macht das Problem noch unangenehmer, weil man sich nicht darauf einstellen kann und auch nicht richtig planen kann.
Tunnelangst kann plötzlich auftreten und sehr einschränkend sein. Sehr oft leiden nicht nur die Betroffenen, sondern das Umfeld oder die Familie mit. Wenn die Auswahl der Feriendestination beispielsweise davon abhängig gemacht wird, ob auf der Anreise längere Tunnels befahren werden müssen. Oder auch den zeitlichen Mehraufwand akzeptieren müssen, der durch eine Vermeidung von Tunnels entsteht.
Hallo Judith,
gerne berichte ich dir dass die Autobahnfahrt durch den Sonnenbergtunnel sehr gut funktioniert hat. Am Morgen war ich ein bisschen nervös, dann habe ich geklopft, was mir schon sehr gut geholfen hat.
Und immer, wenn ich den Duft während der Autofahrt eingeatmet habe, musste ich ein wenig schmunzeln und an unsere Coaching denken.
Also: Ich habe bereits ein aha Erlebnis mit dem Tunnel fahren hinter mir. Vielen Dank dafür.
Martina, 28, Krankenschwester
Weitere positive Rückmeldungen von Klienten und Klientinnen finden Sie hier.
Weshalb entsteht Tunnelangst, Autobahnangst oder Autofahrangst?
Die Ursachen für diese Ängste sind unterschiedlich. In sehr vielen Fällen liegt der Grund in einem belastenden Erlebnis in Tunnels, auf der Autobahn oder im Auto. Das kann ein Angstanfall, eine Panikattacke oder ein Schwindel- oder Schwächeanfall sein. Daraus entsteht die Angst, dass einem das selbe wieder passiert.
Eine andere häufige Ursache sind Panikattacken, welche in einem anderen Umfeld passiert sind, aber so schlimm und prägend waren, dass die Betroffenen in Situationen wo sie nicht entfliehen können, Angst vor einer neuerlichen Panikattacke haben, beispielsweise auf der Autobahn oder im Tunnel.
Andere Betroffene erzählen, dass sie schon immer Angst vor Tunnels hatten, seit der frühen Kindheit.
Wiederum andere berichten, dass die Angst langsam und schleichend entstanden ist. Oft prägen sich Ängste erst nach dem 30. Lebensjahr aus. Bleibt die Angststörung unbehandelt, kann sie chronisch werden und sich verschlimmern oder es kommen noch andere Ängste (Platzangst, Flugangst usw.) dazu.
Für die Auflösung von Tunnelangst, Autobahnangst oder Autofahrangst muss der Grund nicht bekannt sein.
Wer ist von Tunnelangst betroffen?
Tunnelangst-Klienten und -Klientinnen sind üblicherweise ganz normale Personen, die sich für ihre Angst verurteilen und es sich nicht wirklich erklären können. Es gibt Betroffene, die schon mehrere Anläufe hinter sich haben, ihre Tunnelangst zu besiegen, und die wütend und enttäuscht über sich selbst sind, dass sie schon mehrere Anläufe genommen haben, aber jedes Mal kurz vor dem Ziel gescheitert sind.
Oft verschlimmern sich die Symptome bei starkem Verkehrsaufkommen beziehungsweise mildern sich bei wenig oder gar keinem Verkehr, Beifahrer oder durch Telefonate ab.
Sie sind nicht allein. Aus zahlreichen Studien und Befragungen wird klar, dass mehrere Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum unter Angst vor Tunnels leiden.
Und es gibt eine wachsende Zahl an Menschen, die unter darunter leiden. Das trifft nicht nur Private, die mit Familie oder Freunden verreisen möchten. Auch Geschäftsreisende sind betroffen und es entsteht jährlich ein Milliardenschaden in der Wirtschaft, weil sich Anreisezeiten verlängern oder Termine ganz platzen.
Weshalb leidet man unter Tunnelangst?
Wenn wir im Auto sitzen und auf einer Strasse fahren, haben wir das Gefühl, jederzeit anhalten zu können und uns von Gefahren wegbewegen zu können. Das geht in Tunnels oft nicht. Viele lange Tunnels haben nicht einmal einen Pannenstreifen oder Ausfahrtsstellen.
Die Tunnelangst tritt oft schon auf, sobald wir an die bevorstehende Durchfahrt denken. Unser Unterbewusstsein erinnert sich an frühere, ängstigende Durchfahrten und schlägt Alarm im Emotionszentrum des Gehirns. Meistens steigt die Angst mit jeder Stunde, die die Abfahrt näher rückt. Der Stress kumuliert sich. Man hat "Angst vor der Angst". Direkt vor dem Tunnel ist der Stress dann schon so gross, dass der Beweis für die Tunnelangst schon vor der Einfahrt erbracht ist und das nächste Negativerlebnis stattfindet.
Viele Betroffene können sich die Angst vor Tunnels nicht erklären. Meiner Erfahrung nach gibt es meistens einen oder mehrere verdeckte Auslöser: Ängstigende Erlebnisse in der Kindheit (oft nicht im Kontext von Tunnels), grosser seelischer Stress, stark veränderte Lebensumstände, Ein grosses negatives Erlebnis in einem Tunnel (Panikattacke, Schwächeanfall).
Oft übertragen sich aber auch die Angst von Eltern auf ihre Kinder. Die Ursache kann aber auch andere Gründe haben, etwa die Angst vor Enge, Kontrollverlust oder fehlenden Fluchtmöglichkeiten.
Wie kann Mentalcoaching bei Tunnelangst helfen?
Die Mentalcoachings von beendet.ch lösen negative Erlebnisse aus der Vergangenheit auf, kreieren positive Gefühle im Zusammenhang mit Tunnels und bringen den Klienten und Klientinnen Methoden bei, sich bei steigender Angst oder Aufregung schnell wieder zu beruhigen.
Die Coachings zielen zunächst auf eine "Desensibilisierung" ab. Ist der Stress komplett abgebaut, werden positive Erfahrungen gesammelt und abgespeichert.
Die Angstsymptome werden mit einer Mentaltechnik bearbeitet und gleichzeitig werden die Ursachen der Angst ergründet und aufgelöst. Es ist jedoch nicht immer notwendig, die Ursprünge der Angst zu kennen. Oft reicht es schon, die Angst-Symptome zu bearbeiten und zu verändern.
Was passiert im Körper bei Tunnelangst und wenn die Angst plötzlich in Panik umschlägt?
Einzelne Ursachen, die zu einer Tunnelangst führen können:
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Schwierigkeiten, die Kontrolle abzugeben
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Klaustrophobische Ängste (Angst vor oder in geschlossenen bzw. engen Räumen)
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Reaktivierung eines früheren traumatischen Erlebnisses
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Vergangene schlimme Tunnelerlebnisse
Typische körperliche und seelische Symptome:
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Herzklopfen
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Schweissausbrüche
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Zittern, Beben
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Atemnot, Kurzatmigkeit
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Mundtrockenheit
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Beklemmungsgefühl
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Brustschmerzen
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Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden
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Hitzewallungen, Kälteschauer
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Taubheitsgefühl, Kribbelgefühle in Armen und Beinen
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Derealisationsgefühle (das Gefühl, zu ersticken, verrückt zu werden, in Ohnmacht zu fallen, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu bekommen, sich nicht unter Kontrolle zu haben, sich lächerlich zu machen, viel jünger zu sein, jemandem etwas anzutun, einen Schreianfall zu bekommen, Unsinn zu reden, blind zu werden, hilflos zu sein)
Das Ausmass der Tunnelangst reicht von leichtem Unbehagen bis hin zur panischen Angst. Häufig tritt die Tunnelangst erstmalig in einer Lebensphase des Umbruchs oder grosser Belastung auf. Die Entstehung der Angst wird oftmals begünstigt durch eine Veränderung der Lebenssituation oder den Verlust eines sozialen Netzwerks, wie z. B. durch Krankheit, Unfälle, Umzug, Berufswechsel, Ausbildung oder finanzielle Schwierigkeiten. Dazu können noch überzogene Ansprüche an die eigene Professionalität kommen (z. B. «Ich muss immer stark sein und für die anderen da sein»), was dazu führen kann, dass man eigene Emotionen unterdrückt. In solchen Situationen können geringfügige Anlässe wie viel Verkehr oder stockender Verkehrsfluss während einer Tunnelfahrt erste Angstattacken auslösen.
Ängste, Platzangst, Höhenangst und Panikattacken. All diese Gefühle werden durch die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ausgelöst. Diese Hormone werden ausgeschüttet, wenn uns etwas nicht bekannt oder nicht geheuer ist. Unser Gehirn reagiert und sendet uns Signale, dass wir flüchten sollen. Dies lässt sich aber verhindern, wenn ein Teil im Gehirn in der Lage ist, unser Handeln der Situation anzupassen, um ein möglichst optimales Verhalten zu erzeugen. Dies nennt man «Regulation». Es gibt Menschen, deren Regulationsfähigkeit seit Lebensbeginn vermindert ist. Dies kann durch ein Trauma in der Kindheit oder bei der Geburt entstanden sein oder manchmal auch von der Mutter übertragen werden. Die Regulationsfähigkeit kann auch durch anhaltende Stresssituationen im Leben vermindert sein oder im Lauf des Erwachsenenlebens durch dauerhaften Stress oder ein lebensbedrohliches Ereignis in Mitleidenschaft gezogen werden.
Beendet.ch ist neben dem Coaching für alle Arten von Ängsten spezialisiert auf Panikattacken, auch solche, die nicht im Zusammenhang mit Angst in Tunnels auftreten.
Tipps bei Tunnelangst
Anders als bei Ängsten wie Prüfungsangst oder Auftrittsangst funktionieren bei Tunnelangst die gängigen Tipps – wie sich gut auf die Reise vorbereiten oder die Verkehrslage vorab prüfen – nur wenig.
Was kurzfristig helfen kann, sind Entspannungstechniken wie Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training oder Atemtechnik. Diese Techniken sind aber wie gesagt nur kurzfristig einsetzbar und helfen nur geringfügig.
Was ganz bestimmt nicht hilfreich ist, sind Strategien, welche auf eine "Gewöhnung" abzielen. An Angst "gewöhnt" man sich nicht. Im Gegenteil: Je öfter sie sich einer Angst aussetzen, desto mehr Beweise sammeln sie dafür, dass Tunnel gefährlich und ängstigend sind.